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Phylogenetische Position der neotropischen Familie Zonocotylidae (Paramphistomoidea) unter Verwendung partieller 28S-rDNA-Sequenzen
Phylogenetische Position der neotropischen Familie Zonocotylidae (Paramphistomoidea) unter Verwendung partieller 28S-rDNA-Sequenzen
Phylogenetic position of the Neotropical Family Zonocotylidae (Paramphistomoidea) using partial 28S rDNA sequences
Autoren:
M.M. Montes, F.K. Arrascaeta, J.A. Barneche, D. Balcazar, G.F. Reig Cardarella and S.R. Martorelli
Journal of Helminthology, Volume 97 Published online by Cambridge University Press: 06 December 2023
Abstrakt:
In Südamerika wurden sechs Familien der Paramphistomoidea-Überfamilie gemeldet, wobei nur Zonocotylidae und Balanorchiidae endemisch sind. Die Zonocotylidae wurden zunächst als Aspidogastrea und dann als Paramphistomoid klassifiziert. Diese Familie umfasst eine einzige Gattung, Zononocotyle, mit zwei Arten. Es zeichnet sich vor allem durch ein Befestigungsorgan mit Querleisten und einen einzelnen Hoden aus. Die Einordnung von Zonocotylidae innerhalb der Paramphistomoidea ist umstritten, da einige Forscher spekulieren, dass diese Gattung das primitivste Mitglied der Überfamilie ist, während andere sie für eine abweichende Form halten. Die Hauptziele unserer Studie bestanden darin, die ersten Sequenzen von Zonocotylidae bereitzustellen und ihre phylogenetische Position aufzuklären. Wir haben das 28S-Gen von zwei Parasiten von Cyphocharax sp. amplifiziert. aus Punta Lara, Buenos Aires. Neu generierte Sequenzen wurden verwendet, um mithilfe eines Bayes'schen Ansatzes auf die phylogenetischen Beziehungen zu anderen Paramphistomoidea-Arten zu schließen. Zonocotylidae wurden mit Dadayiinae- und Kalitrematinae-Arten (Cladorchiidae) geclustert, die in Süßwasserfischen aus Südamerika vorkommen. Genetische Analysen ergaben, dass sie in Süßwasserwirten aus Südamerika eine gut unterstützte Gruppe mit Cladorchiiden bildeten. Das Vorkommen von Cladorchiidae-Gattungen in Nordamerika, Mittelamerika, Asien und Australien deutete jedoch auf deren polyphyletischen Charakter hin und könnte auf die Notwendigkeit der Gründung neuer Familien hinweisen. Andere Paramphistomoidea-Familien erfordern möglicherweise ebenfalls eine weitere Überarbeitung. Die Hinzufügung neuer Sequenzen zu phylogenetischen Analysen sowie eine umfassendere und detailliertere Beschreibung der Gattungen werden dazu beitragen, die Beziehungen innerhalb dieser Gruppe aufzuklären.