Hallo, heute erzähle ich euch etwas über die Gattung Nothobranchius PETERS, 1868. Wir haben es hier mit einer sehr homogenen Gattung mit wenigen Untergattungen zu tun die alle in der Regel rein annuelle Killifische sind, obwohl es nachweislich von Nothobranchius korthausae und Nothobranchius palmqvisti Berichte gibt, das Jungfische im Wasser geschlüpft sind.
Paranothobranchius wurde von SEEGERS, 1985 als monotypische Gattung für die Art ocellatus aufgestellt, aber von verschiedenen Autoren nur als Untergattung zu Nothobranchius anerkannt und die Arten bojiensis, microlepis und fasciatus mit eingestellt. Ich persönlich Folge dem nicht da Seegers klar die Einzigartikeit des Räubers ocellatus erkannte und mit den drei anderen Arten nicht viel gemeinsam hat, für die eigentlich eine eigene Untergattung geschaffen werden muss.
Was heißt eigentlich annuell? Die Fische sind an periodische Gewässer angepasst, die während der Regenzeit oder Überschwemmung von Flüssen entstehen, dann können bei letzterem auch nicht Annuelle eingeschwemmt werden, wie z. B. Barsche, Barben, Salmler, Welse, Buschfische, Mormiden usw. Die Gewässer trocknen während der Trockenzeit meist komplett aus, alle Altfische sterben. Die im Schlamm gelegten Eier überstehen in verschiedenen Diapausen ihre Entwicklung und beim Eintreten der neuen Regenzeit und wieder auffüllen des Biotopes mit Wasser, schlüpft die nächste Generation und kann am Fundort schon nach 6 - 8 Wochen wieder zum laichen beginnen, im Aquarium dauert es etwas länger, so 8 - 12 Wochen je nach Art, je kleiner meist, desto früher.
Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt in Ostafrika und der Arten Schwerpunkt in Tanzania, Kenya und Mozambique. Nach Westen, Norden und Süden nimmt der Artenreichtum rapide ab, so sind aus Südafrika nur zwei Arten, Namibia (im Caprivi Strip, der hypographisch noch zum angrenzenden Zambia gehört) nur eine Art, im Sudan nur zwei und im Tschad nur noch eine. Das sind die außersten Verbreitungsgrenzen der Gattung Nothobranchius.
Die Gattungen Pronothobranchius RADDA, 1969 und Fundulosoma AHL , 1924 sind aus Westafrika zwischen Mali, Gambia bis Ghana bekannt, von der Eiform stehen sie den Aphyosemion- Ursprungsarten näher.