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Genus Malagodon und Aliteranodon mit Beschreibung von Pantanodon propinquus, Aliteranodon ndoano, A. rostratus, A. bucinus, A. filimbi, MEINEMA & HUBER 2023
Übersicht über Pantanodontidae (Cyprinodontiformes) und ihre fossilen und noch vorhandenen Gattungen Pantanodon Myers, 1955 und †Paralebias Gaudant, 2013 mit Beschreibungen von zwei neuen Gattungen und fünf neuen Arten.
Review of Pantanodontidae (Cyprinodontiformes) and its fossil and extant genera Pantanodon Myers, 1955 and †Paralebias Gaudant, 2013 with descriptions of two new recent genera and five new species.
Autoren:
Meinema, Eduard & Jean H. Huber
Killi-Data Series 2023 [116 pages, as a print, ISBN 978-2-9547546-4-2, as a PDF document, ISBN 978-2-9547546-5-9]
Killi-Data Series 2023, 21-73, 10 figs.
Image above: Aliteranodon ndoano n.sp. (A) male KEN 10-10; (B) female KEN 10-10 (both not preserved); (C) locality KEN 10-09: seasonal pool. Clear water, somewhat brown in color, maximum depth ca. 50 cm; 30.0°C; pH 7.20; total dissolved solids 263 ppm. (D) locality KEN 10-10: brackish water; 30.1°C; pH 7.71; total dissolved solids approx. 22,500 ppm. Photos courtesy: Béla Nagy.
Abstrakt:
Von Myers (1955) beschriebene Pantanodontinae mit monotypischer Gattung (Pantanodon) und Art (Podoxys) wurden kürzlich aufgrund molekularer Beweise auf die Familienebene der Cyprinodontiformes erhoben, und parallel dazu wurden fossile europäische Cyprinodonten, die zuvor in †Paralebias Gaudant 2013 eingeordnet wurden, kürzlich neu zugeordnet zur noch vorhandenen ostafrikanischen Gattung Pantanodon Myers 1955, als einzige Gattung der Pantanodontidae, wobei alle noch vorhandenen und fossilen Arten den seitlich platzierten Beckengürtel und die Anpassung der Bauchflossen bei Männern teilen. In dieser Studie werden der Status und die biogeografische Verteilung aller Arten (und aller bekannten institutionellen Aufzeichnungen) innerhalb der Pantanodontidae überprüft. Es wird gezeigt, dass Pantanodon eine vielfältige Gruppe verwandter Arten ist, die rezent, noch vorhanden oder fossil sind. Basierend auf neuen Daten, Neubewertungen alter Daten und neuen Diagnosen wird eine Einteilung der Pantanodontidae in vier Gattungen vorgeschlagen: Pantanodon (nominotypische tansanische Gattung), Malagodon nov.gen. (Madagassische Gattung), Aliteranodon nov.gen. (Kenianische Gattung), drei Gattungen, darunter (rezente) ostafrikanische Arten, und †Paralebias, das alle fossilen europäischen Pantanodontidae-Arten umfasst. Pantanodon podoxys Myers, 1955 wird als eigenständige Art erneut validiert und eine eng verwandte Art aus Tanga (Tansania) wird als P. propinquus n.sp. beschrieben. Innerhalb von Aliteranodon nov.gen. wird hier eine kürzlich aus Koreni (Kenia) gesammelte Art als A. ndoano n.sp. beschrieben. und als Typusart bezeichnet. Mehrere weitere Arten werden dieser neuen Gattung zugeordnet:
To describe Aliteranodon ndoano n.sp., an x-ray of the type specimen of was needed. As NMR (Het Natuurhistorisch / Museum of Natural History, Rotterdam) does not have the equipment to produce radiographs, these fish, barely two centimeters in size, were scanned at the X-ray department at the "neighbors" of the museum: the Erasmus Medical Centre. A lot of hospital staff stopped by to see what was going on. And it was funny to see the tiny specimen in the middle of a hospital bed... (Watch the video on Instagram). The drawing (in process) is of Pantanodon podoxys.
Haplochilichthys stuhlmanni Ahl, 1924, mit dem Pantanodon podoxys zuvor synonymisiert wurde, wird mit einer neuen Kombination erneut validiert und seine Typuslokalität wird nach einer detaillierten Überprüfung von Stuhlmanns Sammlung als Pangani im Nordosten Tansanias vorgeschlagen Reisen zwischen 1894 und 1901; Eine falsch identifizierte Art aus Ngomeni (Kenia) wird offiziell als A. rostratus n.sp. beschrieben. und zwei falsch identifizierte Miniaturarten aus Tansania werden offiziell als A. bucinus n.sp. von der Insel Sansibar und A. filimbi n.sp. vom Bagamoyo-Festland beschrieben. Oryzias madagascariensis Arnoult, 1963 wird als Typusart von Malagodon nov.gen. bezeichnet; Haplochilichthys jeanneli Pellegrin, 1935 wird besprochen und ein Lektotyp wird benannt, da der Verdacht besteht, dass er zu Pantanodontidae gehört. Basierend auf fünf signifikanten osteologischen Unterschieden zwischen rezenten und fossilen Arten wird die Wiederherstellung der fossilen Gattung †Paralebias mit einer Unterteilung in drei Artengruppen vorgeschlagen. Zum ersten Mal wurde das einzigartige Larvenstadium von A. stuhlmanni und A. ndoano n.sp. offengelegt wird.