ich wollte euch mal ein paar Bilder von meinen Microctenopoma nanum zeigen. Die Fische habe ich letztes Jahr von Sebastian Korte erhalten, welcher sie aus Kamerun mitbrachte. Ich bekam eine Gruppe von sieben Tieren, Geschlechterverhältnis 4.3. Die Männchen sind ungefähr 6-7 cm lang und die Weibchen etwas kleiner mit ca. 5 cm. Außerdem haben die Weibchen eine eher bräunlich beige farbene Färbung, sowie deutlich mehr Leibesfülle und kürzere Flossen ^^ Zur Nachzucht habe ich ein Pärchen in einem zugewachsenen 40x40x40 cm Becken angesetzt, bei etwa 22 grad Wassertemperatur. Im Becken befanden sich reichlich Anubias und eine dicke Schicht Wasserlinsen. Die Fische habe ich vorher natürlich reichlich mit Lebendfutter in Form von Wasserflöhen, Cyclops, Schw. Mülas und Enchytraen gefüttert, das Weibchen hatte bereits einen deutlichen Laichansatz. Nach dem Einsetzen begann das Männchen direkt ein Schaumnest zu bauen, nicht gerade ein Kunstwerk, ich konnte lediglich ein „paar“ Blasen unter der dicken Schicht Wasserlinsen erkennen. ^^ Am nächsten Morgen hatten die Buschfische bereits abgelaicht, vom Schaumnest war fast nichts mehr zu sehen, jedoch konnte ich mit einer Taschenlampe viele kleine, helle Eier erkennen. Das Männchen verteidigte das Schaumnest stark, auch das Weibchen hatte dort nichts mehr zu suchen. Nach zwei oder drei Tagen setzte ich das Pärchen wieder zurück zur restlichen Gruppe und beließ die mittlerweile geschlüpften Larven im Zuchtbecken. Die Jungfische habe ich die ersten Tage gar nicht gefüttert, da ich gerade keine vernünftige Infusorienkultur hatte, dennoch haben es etwa 50-60 Jungfische geschafft, im zugegebenermaßen doch etwas verdreckten Becken genug Kleinstfutter zu finden. Diese haben dann nach ein paar Tagen gierig Artemia Nauplien gefressen, mittlerweile schaffen sie schon Grindalwürmchen. Die kleinen entwickeln sich sehr schnell und bekommen ab etwa einem halben Zentimeter Länge das typische Streifenmuster.
Im Großen und Ganzen eine sehr schöne Art, die sich vollkommen problemlos nachziehen ließ. Allerdings sind M. nanum leider etwas unverträglich, sowohl untereinander als auch gegen jeglichen Beifisch den ich bisher getestet habe (ein paar Killis, wie z.B. Fundulopanchax gardneri. Und auch Pseudocrenilabrus multicolor). Jedoch bleibt es untereinander meist bei Rangeleien und etwas zerrupften Flossen.
So, nun aber ein paar Bilder, alle nur mit dem Handy aufgenommen und auch schon 2-3 Wochen alt. Auf den Bildern sind zwei Männchen zu sehen und die Jungfische, ein Weibchen muss ich nochmal vor die Linse bekommen.