Hi, heute mal eine weitere Ophthalmolebias Art. Sie gehört zu meinen absoluten Lieblingen in der SAA. Sie ist eine dezente Schönheit, und bezaubert durch ihren Flossenschmuck, der braunen Zeichnung mit Kupfer- bis Bronzefarbenen metallischen Glanz. Die sehr ruhigen und friedlichen Fischchen kommen in Brasilien vor, im selben Verbreitungsgebiet von Nematolebias whitei, sogar manchmal syntop. Auch bei ihr gilt das selbe wie für Nematolebias, das sie in der Provinz Rio de Janeiro stark durch den Zivilisationsdruck vom Aussterben bedroht sind, so ist die Population Barra de São João ja bekanntlich vernichtet.
Hier noch mit der falschen Gattungsbezeichnung.
Ophthalmolebias wurde von COSTA als Untergattung 2006 in der Gattung Simpsonichthys aufgestellt und wenige Jahre später, als er die Sammelgattung Simpsonichthys aufspaltete, wurde sie in den Gattungsstatus erhoben.
Folgende Arten sind in der Gattung Ophthalmolebias:
Die Art constanciae steht in der Gattung in der constanciae Gruppe alleine, während die anderen Arten in der bokermanni Gruppe sind.
Die Art wurde 1941 am Cabo Frio von Colnel White und seiner Frau Constance zusammen mit Nematolebias whitei gefangen, das Material hat dann Myers 1942 nach ihnen benannt. Lange hat man dann nichts mehr von diesem Fisch gehört bis Rosario La Corte ihn im Juli 1978, bei Rio das Ostras, nördlich vom Cabo Frio, nicht weit weg vom Barra de São João Gebiet, 4 Paare aufgesammelt hat. Er vermehrte die Tiere und verteilte Nachzuchten in der AKA, über die die Art dann weltweit verteilt wurde. Alle bis 1995 dahin gehaltenen Tiere im Hobby stammen davon ab, erst 1995 kamen dann Tiere von Barra de São João in das Hobby.
Fundorte: - Cabo Frio - Rio das Ostras - BSJ 01/04 - B 95-1, Barra de São João - Barra de São João - Inapua - Tamaios
Hier meine momentanen Nachzuchttiere. Habe auch noch von Maren weitere Tiere erhalten um meinen Stamm zu stabilisieren.
Der Fisch ist ein typischer Boden Taucher aus der SAA Gruppe. Die Tiere kann man gut in der Gruppe schon ab 40 cm Becken pflegen. Er ist nicht sehr aggressiv und wenn das Becken genügend Schwimmraum bietet, können die Flossenzipfel lang ausziehen und bis in die Schwanzflosse reichen. Meist bilden sich bis zu drei filament lange Auszipfelungen.
Zur Haltung und Zucht muss man keine große Wasserbanscherei betreiben, ein pH-Wert von 6,5 - 7,5 und eine mittlere Härte sind vollkommen ausreichend. Aufblühen tut er nach jedem Wasserwechsel, also regelmäßig durchführen. De Temperatur sollte zwischen 23 - 26°C liegen, damit sie sich wohl fühlen und ablaichen. Zur Zucht kann man ein Trio in ein extra Becken ansetzen oder man stellt auch einfach ein Glas in das Aquarium, das mit 5 - 6 cm hoher Schicht aus Torf oder Kokuserde befüllt, in dem sie komplett beim Laichgang eintauchen. Nach 1 - 2 Monaten wird das Glas ausgetauscht und der TA trocken gelegt. Nach drei Monaten wird er mit kühlem Wasser aufgegossen und bis zum nächsten Tag sind die Jungfische geschlüpft. Diese sind am Anfang recht empfindlich, vor allem auf Verunreinigungen (Bakterielle Belastung und Trübung), sowie erscheinen sie groß genug für Artemia, was aber nicht zutrifft, sie brauchen die ersten Tage Pantoffeltierchen, Essigäalchen oder Bierwürmchen bis sie Artemianauplien bewältigen.
Es geht also etwas schleppend am Anfang, aber auch so kann bei regelmäßigen Wasserwechsel nach etwa 5 Wochen die ersten Männchen erkannt werden. Sie wachsen zügig und können 5 - 6 cm erreichen, die Weibchen 3 - 4 cm.