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Eine explorative Untersuchung von Fischarten, die in Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens leben: Perspektiven zu Artenvielfalt und Schutz.
Eine explorative Untersuchung von Fischarten, die in Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens leben: Perspektiven auf Artenvielfalt und -schutz
An exploratory survey of fish species inhabiting rapids from the Tocantins-Araguaia River Basin: perspectives on species diversity and conservation
Autoren:
Araújo, FA de A., Monteiro, ILP, Jacob, LL, Reis, RL, Duarte, AC, Leonardo, MG, Nascimento, JGC, Ferreira, MFC, Mendonça, MB, Wosiacki, WB, Sousa, LM de ., & Akama, A.. (2025).
Eine explorative Untersuchung von Fischarten, die in Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens leben: Perspektiven zu Artenvielfalt und Schutz.
Oben – Bitte beachten Sie, dass dieses Bild aus einer separaten Untersuchung stammt und zu Illustrationszwecken dient. „Wissensaufbau zur Rettung von Arten: 20 Jahre ichthyologische Studien im Becken des Flusses Tocantins-Araguaia“ – https://www.scielo.br/j/bn/a/zPCCLLX39TBH7r3nJ9DPKGv/ Einige bedrohte Arten aus Pedral do Lourenço, Unterlauf des Flusses Tocantins. A. 𝐵𝑎𝑟𝑦𝑎𝑛𝑐𝑖𝑠𝑡𝑟𝑢𝑠, B. 𝑆𝑎𝑟𝑡𝑜𝑟 𝑡𝑢𝑐𝑢𝑟𝑢𝑖𝑒𝑛𝑠𝑖𝑠, C. 𝑃𝑜𝑡𝑎𝑚𝑜𝑏𝑎𝑡𝑟𝑎𝑐ℎ𝑢𝑠 𝑡𝑟𝑖𝑠𝑝𝑖𝑛𝑜𝑠𝑢𝑠 und D. 𝐶𝑟𝑒𝑛𝑖𝑐𝑖𝑐ℎ𝑙𝑎 𝑗𝑒𝑔𝑢𝑖. Alle Bilder von Leandro Sousa.
Unten links: Anzahl der nach Familien geordneten Arten, die in den Stromschnellen des TARB erfasst wurden.
Unten rechts: Beispiele für Stromschnellenhabitate, die im TARB beprobt wurden. (A) Felsige Abschnitte im Pedral do Lourenço, in der Gemeinde Itupiranga – PA, in der Nähe der Stadt Marabá, Entwässerung des Flusses Tocantins, (B) Blick auf Stromschnellen vor der Stadt Porto Franco im Bundesstaat Maranhão, Entwässerung des Flusses Tocantins, (C) Stromschnellenlebensräume in der Gemeinde São Geraldo do Araguaia-PA, im Reservat Serra dos Martírios/Andorinhas, Fluss Araguaia Entwässerung, (D) Stromschnellen vor der Stadt Itaguatins-TO, Entwässerung des Flusses Tocantins, (E, F und G) Stromschnellen in der Nähe der Stadt São Geraldo do Araguaia-PA (Corredeira do São Miguel), Entwässerung des Flusses Araguaia (Fotos A, B, EG von Leandro Sousa, C von Renan Leão und D von Felipe Araújo).
Abstrakt:
Forscher untersuchten die Ichthyofauna der Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens (TARB), das sich über mehrere brasilianische Bundesstaaten erstreckt und für seine vielfältigen Lebensräume und Ökosysteme bekannt ist. Die Forscher untersuchten 27 Stromschnellenabschnitte an verschiedenen Standorten und fanden 107 Arten, 79 Gattungen, 28 Familien und 10 Ordnungen.
„Trotz erheblicher Veränderungen in den letzten vier Jahrzehnten, insbesondere durch den Bau von Wasserkraftwerken, beheimatet die Ichthyofauna noch immer eine reiche Artenvielfalt. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Überreste der Stromschnellen und Felshabitate im TARB geeignete Nischen für die Ichthyofauna bieten und ihre Bedeutung als potenzielle Schutzgebiete unterstreichen.“
Stromschnellenhabitate zeichnen sich durch eine Umgebung mit intensiver hydrologischer Dynamik aus und beherbergen eine an diese Bedingungen angepasste Süßwasserbiodiversität. Das Wissen über die Diversität der in Stromschnellen lebenden Fische in den Flüssen Südamerikas ist noch unzureichend. Unsere Studie untersuchte Fischarten in Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens (TARB). Wir untersuchten 27 Stromschnellenabschnitte an verschiedenen Orten entlang des TARB mit verschiedenen Fanggeräten und Freitauchen, vorzugsweise in tieferen, felsigen Abschnitten. Unsere Untersuchung ergab 1668 Exemplare aus 107 Arten, 79 Gattungen, 28 Familien und 10 Ordnungen. Davon gelten elf Arten laut IUCN und ICMbio als gefährdet.
Die Arten 𝑅ℎ𝑦𝑛𝑐ℎ𝑜𝑑𝑜𝑟𝑎𝑠 𝑥𝑖𝑛𝑔𝑢𝑖 und 𝑀𝑦𝑙𝑒𝑠𝑖𝑛𝑢𝑠 𝑝𝑎𝑢𝑐𝑖𝑠𝑞𝑢𝑎𝑚𝑎𝑡𝑢𝑠, die beide beim ICMbio als gefährdet gelistet sind, wurden bei unseren Expeditionen im untersuchten Gebiet nicht erfasst. Die Ichthyofauna wurde nur im Pedral do Lourenço nachgewiesen, was auf einen möglichen Rückgang der Verbreitung hindeutet. Dies ist die erste Artenerhebung, die sich ausschließlich auf die Ichthyofauna konzentriert, die mit den Stromschnellen des Tocantins-Araguaia-Flussbeckens (TARB) in Verbindung steht. Trotz erheblicher Veränderungen in den letzten vier Jahrzehnten, insbesondere durch den Bau von Wasserkraftwerken, ist dort noch immer eine reiche Artenvielfalt vorhanden.
Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Überreste der Stromschnellen und Felshabitate im TARB geeignete Nischen für die Ichthyofauna bieten, was ihre Bedeutung als potenzielle Schutzgebiete unterstreicht.
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