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Der 14. AUGSBURGER Killifischtag der DKG Tischrunde Schwaben-Augsburg am 16. November 2019
Am 16. November 2019 fand der 14. Augsburger Killifischtag in Inningen bei Augsburg statt. wir trafen kurz nach 9.00 Uhr ein und trafen auf dem Parkplatz bereits die ersten Freunde aus der Simbacher Gruppe.
Wir haben dann unseren Stand mit Futterzuchten aufgebaut, derweil trafen auch weitere Mitglieder der Tischrunde ein, Werner Krammer und Alwin Hörmann. Der Saal fühlte sich weiter und es wurde mit dem Aufbau für die Vorträge begonnen. Dann gab es erst mal ein Weißwurstfrühstück.
Der Gruppenleiter Robert Dunz bei seiner Begrüssungsansprache. Danach folgte der erste Programmpunkt des Vormittages, der Vortrag von Wim Suijker aus den Niederlanden mit dem Thema "Killifische aus den Guyana Ländern". Er berichtet über die Verbreitung der Killifische aus dem Guyanaschild im nordwestlichen Südamerika. Er konnte detailliert die Verbreitung, vor allem aus der Rivulus-Gruppe, berichten, da er auf mehreren Reisen in diesen Ländern viele Arten und Fundorte selbst besammelt hat.
Nach der Mittagspause ging es weiter im Programm. Erwin Schraml aus Augsburg stellt sein Literatur Programm vor, Worldfisch, vom entstehen der ersten DOS Version bis zur jetzigen Wiki Version. Er bittet die Killianer um Unterstützung zur Eingabe der Killi Literatur Quellen. Jeder kann sich beteiligen und ist für jeden frei zugänglich.
Nach einer kurzen Zigarettenpause für unsere Süchtigen😀ging es weiter im Programm. Da Emanuell Fellmann aus beruflichen Gründen absagen musste, sprang Freund Jens Adam aus der Dresdner Gruppe ein. Er hielt einen Vortrag über seine Geschichte wie er zum Hobby und zu den Killifischen kam, seine Anlagen im Laufe der Jahre sich verändert haben und wie er Killis züchtet. In den letzten Jahren zeigte sich seine Liebe zu den kleinen Diapteron, so das er auch die AG Diapteron übernahm.
Zum Abschluss fand dann am Nachmittag die Börse statt. Es wurde reichlich in den mitgebrachten Boxen gestöbert. Gegen etwa 17.00 Uhr ging das Treffen dann langsam zu Ende und auch wir verabschiedeten uns von den noch anwesenden Killifreunden.
Hier ein Bericht von Bernd Schwabe, unser ehemaliger DKG Vorsitzender.
Der Schwabe und drei weitere Sachsen bei den Schwaben Stammtischexkursion zum 14. Augsburger Killifischtag am 16. 11. 2019 Als uns unser Freund Thomas informierte, dass er den Besuch des Killischtages in Augsburg zu besuchen beabsichtigte und drei freie Plätze in seinem VW offerierte, bekam er sehr schnell Zusagen und so starteten am frühen Morgen des 16. November mit ihm noch Klaus, Jens und Bernd ins ferne Schwabenland. Während letztere schon in Dresden zugestiegen sind, tat das Klaus, der in Jößnitz im Vogtland wohnt, in Plauen. Thomas hat uns gut und schnell unserem Ziel nahe gebracht. Das schmucke Hotel- Gasthaus „WANGERHOF“ erwartete uns schon im Augsburger Ortsteil Inningen und im Tagungssaal viele bekannte und neue Killifischfreunde. Als weit gereiste Überraschungsgäste wurden wir besonders freudig begrüßt. Es ist immer schön, alte Freunde wieder zu sehen und neue kennen zu lernen. Auf die Minute 10:00 Uhr, der offiziellen Eröffnungszeit der Tagung, waren wir vor Ort. Zu dem Zeitpunkt zählten wir 49 Anwesende, was schon sehr gut war. Nach dem zweiten Vortrag waren es 67 Teilnehmer, was wohl nicht nur den veranstaltende Schwaben- Stammtisch gefreut haben wird. Dem Stammtischleiter Robert DUNZ sah (und hörte) man jedenfalls die Freude darüber an. Er begrüßte (neben uns Dresdner) weitere Weitgereiste aus Österreich, der Schweiz, NRW und den Niederlanden. Leider musste er zu Beginn eine Änderung des Vortragsprogramms bekannt geben. Aber wie im Vorfeld des Killitages anvisiert, fand der Vortrag über die Killis der Guyana- Länder statt. Unser niederländischer Freund und DKG- Ehrenmitglied Wim SUIJKER berichtete über seine vielen Besuche dort, die dort heimischen Killis und Biotope. Wim selbst hat im Rahmen einer DKG- Veranstaltung noch nie dazu referiert, was uns das Ganze nun noch interessanter machte. Leider war die Vortragstechnik nicht gerade optimal, sodass man mit den eingeblendeten Verbreitungskarten nicht viel anfangen konnte. Das minderte aber das Vergnügen an diesem hochrangigen Fachvortrag nur mäßig. Das Mittagessen unterbrach das Vortragsprogramm und bot für jeden Gaumen gutes aus der Schwäbischen Küche. Danach wurde der Killitag mit einem weiteren Vortrag fortgesetzt. Wie schon angedeutet, gab der Tagungsleiter bekannt, dass unser elsässischer Freund Emmanuel FELLMANN aus beruflichen Gründen seinen Vortrag über die Killifische des Kongo absagen musste. Daher erfuhren wir nicht, ob es ihm gelang, den von ihm so begehrten Diapteron seegersi (wieder)zu finden. Dafür trat nun ein Mann ans Mikrophon, der weiß, wie man erfolgreich Diapteron- Arten hältert, nachzieht und damit Preise bei den Leistungsschauen gewinnt. Jens ADAM wurde angesprochen und sagte sofort zu, um in die Presche zu springen. Sein Vortrag war beileibe kein Ersatz, - im Gegenteil, er wurde mit sehr viel Interesse aufgenommen und mit dem gleichen heftigen Beifall bedacht wie sein Vorredner. Der Rezensent bekam mit, dass mehrere Zuhörer ihm (Jens) mit viel Lob für diesen Einblick in seine Art der Hälterung, Nachzucht, Unterbringung und Ernährung Dank zollten… Ich möchte sagen, dass ich so eine aufgeräumte, praktische und sehenswerte Anlage (selbst nie hatte) und selten eine solche sah. Beide Referenten haben den Anwesenden mit ihren Vorträgen ein Geschenk gemacht. Als Verfasser dieser Zeilen kann ich nur sagen, dass der weite Weg von Sachsen ins Schwabenland sehr lohnend war. Den angekündigten Startschuss zur Tauschbeutelbörse hat wohl keiner gehört und man befand sich plötzlich mittendrin im Killifisch- Tausch. Da wechselten wieder einige beschuppte Juwelen den Pfleger und es bleibt zu hoffen, dass dabei altbekannte- und bewährte Arten nicht auf der Strecke bleiben. Neuheitenrausch hat schon manche einst beliebte Art verdrängt. Ein Kurzvortrag zwischen den Hauptvorträgen schnitt das an und forderte von den erfolgreichen Züchtern eine Beteiligung an der Killi- Datenbank. Das Motto war in etwa „Lernt von den Erfahrungen der Anderen und teilt euer Wissen mit…“ Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Futterbar von Steffen FICK. Ich jedenfalls habe noch nie so eine Menge unterschiedlichster Futterkulturen auf einen Fleck gesehen. Da waren Walter- Würmer, Mikro, Essigählchen, Springschwänze und und und. Wir vier Sachsen konnten uns nur schwer von diesem ganzen Erleben trennen, aber da wir noch einen Heimweg von knapp 500 km vor uns hatten, hieß es Abschied nehmen. Nicht ohne vorher Robert DUNZ als Tagungsleiter, seinen Mitstreitern vom Schwaben- Stammtisch, den Referenten und allen denen zu danken, die uns diesen wunderbaren Herbstsamstag beschert haben. Ich danke, auch namens der beiden weiteren Mitfahrer, unserem Chauffeur Thomas, der uns gut wieder zu Hause abgeliefert hat. Text: Bernd Schwabe