Ein neuer Asterix-Band ist erschienen und ich habe gerade die letzte Seite gelesen. Kurz zum Inhalt; Vercingetorix, der Avernerfürst, der versuchte, die gallischen Stämme zu einem Bündnis gegen die Römer zu bewegen und dessen Aufstand schließlich scheiterte, hat eine Tochter mit Namen Adrenaline. Vercingetorix übergab ihr den Wendelring mit dem Auftrag in seinem Namen Widerstand zu leisten und frei zu bleiben. Cäsar möchte den Ring, Symbol des Widerstandes, in seinen Besitz bringen und Adrenaline zu einer echten Römerin erziehen. Die Averner bringen die junge Frau zu ihrem Schutz in das berühmte, von unbeugsamen Galliern bewohnte Dorf. Die Römer und ein Verräter aus den Reihen der Averner sind ihr jedoch auf der Spur, aber sie haben ihre Rechnung ohne Asterix und Obelix gemacht.
Der Band greift vor allem Unterschiede und Konflikte zwischen Generationen auf. Leider konnten mich die Autoren diesbezüglich nicht überzeugen. An manchen Stellen wirkt es, als würden Konflikte der sechziger oder siebziger Jahre beschrieben. Andere Inhalte sind Themen der Gegenwart, werden aber eher zurückhaltend behandelt. Auf Nummer sicher gespielt eben.
Viele Gags zünden nicht so richtig bei mir und der ein oder andere Dialog wirkt irgendwie neben der Spur. Dass Vercingetorix Name plötzlich nur noch geflüstert werden darf, bzw er manchen Protagonisten überhaupt kein Begriff mehr ist, überzeugt mich gar nicht. Schließlich wurde der Name in vorherigen Bänden immer ohne Zögern genannt. Asterix wirkt in der Geschichte seltsam unaktiv und wird eher von den Ereignissen mitgerissen. Das Ende kommt sympathisch daher, aber insgesamt bleibe ich als Leser etwas enttäuscht zurück.
Habt Ihr "Die Tochter des Vercingetorix" schon gelesen?
Danke für das Vorstellen. Leider sind die letzten Bände bei weiten nicht mehr so gut wie die älteren. Ich fand es ging etwa mit dem Band "Der große Graben" Los. Ich habe den Band noch nicht, werde ihn aber dennoch für die Sammlung zulegen.