Hi ich stelle euch heute meine Epiplatys zenkeri Bidou vor. Ein Schoner Hechtling aus dem südlichen Kamerun. Er ist nahe mit Epiplatys baroi verwandt, mir erschließt sich die Trennung nicht ganz, es sind aber leichte Unterschiede vorhanden.
Die Tiere können ca. 7 - 8 cm groß werden und sollten in nicht zu kleinen Becken gehalten werden. Sie sind gute Fresser und vertilgen alles was in das Maul passt. Gerne wird auch Lebendfutter in Form von Insekten gefressen, wie kleine Grillen, Drosophila oder Wiesenplankton.
Ich Pflege sie in einem 1 m Becken mit zusammen mit Aphyosemion celiae Ebonji, Procatopus similis 'GPE 90, Kumba' , und Pelviachromis pulcher als ein Westafrikabecken. In der Natur leben sie z. B. sympatrisch und syntop mit Aphyosemion ahli, Chromaphyosemion loennbergii, Pelviachromis teaniatus zusammen.
Ich Pflege sie in meinem altbekannten mit Erlenzapfen versetzten Leitungswasser, zur Zucht gehe ich mit den Wasserwerten weiter runter, der pH-Wert liegt um 6 und die Härte unter 10 DGH. Bei einer Temperatur zwischen 22 - 26 °C fühlen sie sich wohl, zur Zucht sollte es ab 24 ° C aufwärts sein. Leider haben sie immer Laichschübe, mal gibt es Eier, mal Tage lang nichts.Es hat sich bewahrt die Tiere vor dem Ansatz zu trennen. Gestern habe ich die Tiere wieder angesetzt und heute 7 recht große Eier ab gesammelt. Leider ist das noch keine Garantie, denn ein Teil der Eier ist meist nicht befruchtet und verpilzt. Je besser das Zucht Wasser desto größer die Ausbeute.
Die Jungfische schlüpfen nach ca. 12 - 14 Tagen je nach Lagertemperatur. Sie werden neben kleinen frisch geschlüpften Artemianauplien mit Essigäalchen und Bierwürmchen angefüttert. Sie wachsen am Anfang recht langsam, nach zwei Wochen sind sie etwa 0,5 - 0,7 cm groß. Wenn sie einen cm haben beginnen sie die Streifenzeichnung der sexfasciatus-Gruppe auszubilden. Wenn sie diese ganz ausgefärbt haben, sieht man auf dem Kopf einen leuchtend scheinenden metallisch grünlich - bläulichen Fleck. Das weitere Wachstum erfolgt mit abwechslungsreicher Nahrung normal. Ich gebe ihnen neben gefangenem Tumpelfutter und Frostfutter, auch selbst gezogenes Lebendfutter wie Grindal und Springschwänze.
Ein schöner Hechtling der viel mehr Verbreitung im Hobby verdient hat.