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Phylogenetische und phylogeographische Einblicke in sri-lankische Killifische (Teleostei: Aplocheilidae)
Drei nominelle Arten der Killifische Gattung Aplocheilus werden aus dem Tiefland Sri Lankas gemeldet. Zwei von ihnen, Aplocheilus dayi und Aplocheilus werneri, gelten als endemisch auf der Insel, während Aplocheilus parvus sowohl aus Sri Lanka als auch von der indischen Halbinsel gemeldet wird. Basierend auf einer Sammlung von 28 Standorten in Sri Lanka, die auch einen Datensatz des asiatischen Aplocheilus enthält, der von der GenBank heruntergeladen wurde, präsentieren wir hier eine Phylogenie, die aus dem mitochondrialen Cytochrom b (cytb), der mitochondrialen Cytochrom-c-Oxidase-Untereinheit 1 (cox1) und dem nukleären Rekombinationsaktivierungsprotein 1 (rag1) konstruiert ist, und untersuchen die Wechselbeziehungen der Aplocheilus-Arten in Sri Lanka. Die endemische sri-lankische Aplocheilidenklade mit A. dayi und A. werneri wird als Schwestergruppe der Gruppe A. parvus aus Sri Lanka und Aplocheilus blockii von der indischen Halbinsel wiedergefunden. Die reziproke Monophylie von A. dayi und A. werneri wird in unserer molekularen Phylogenie nicht unterstützt. A. dayi und A. werneri weisen einen starken Sexualdimorphismus auf, aber die Unterschiede auf Artebene sind subtil und erklären sich hauptsächlich durch Pigmentierungsmuster. Ihre Phänotypen weisen eine parapatrische Verbreitung auf und können lokal angepasste Formen einer einzigen Art darstellen. Alternativ schließt die vorliegende Studie nicht aus, dass A. dayi und A. werneri ein beginnendes Artenpaar darstellen oder dass sie in ihren Kontaktzonen eine Introgression oder Hybridisierung durchlaufen haben. Wir liefern Beweise dafür, dass die Nilwala-Gin-Region im Südwesten Sri Lankas als Dürrerefugium für diese Fische gedient haben könnte.