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Mehr als man denkt: syntopische und morphologisch ähnliche Mangroven Killifisch Arten zeigen unterschiedliche Paarungssysteme und Muster der genetischen Struktur entlang der brasilianischen Küste
More than meets the eye: syntopic and morphologically similar mangrove killifish species show different mating systems and patterns of genetic structure along the Brazilian coast
Mehr als man denkt: syntopische und morphologisch ähnliche Mangroven Killifisch Arten zeigen unterschiedliche Paarungssysteme und Muster der genetischen Struktur entlang der brasilianischen Küste
Fig. 1 Sampling locations for Kryptolebias ocellatus and K. hermaphroditus. Squares represent locations where K. ocellatus and K. hermaphroditus are syntopic, circles are for locations where only K. ocellatus is found, while triangle designates the site where only K. hermaphroditusis found. Labels for locations are described in Table 1.
Abstrakt
Unterschiedliche Paarungssysteme können das Ausmaß der genetischen Vielfalt und die Populationsstruktur zwischen den Arten stark beeinflussen. Angesichts der zunehmenden Auswirkungen der genetischen Drift auf die verringerte Populationsgröße sagt die Theorie voraus, dass Arten, die sich selbst befruchten, eine größere Populationsstruktur aufweisen sollten als gekreuzte Arten. Die demografische Dynamik kann dieses Szenario jedoch beeinflussen. Die Mangroven-Killi-Fisch-Gruppe besteht aus den beiden einzigen bekannten Beispielen für sich selbst befruchtende Arten bei Wirbeltieren (Kryptolebias marmoratus und Kryptolebias hermaphroditus). Eine dritte Art in dieser Gruppe, Kryptolebias ocellatus, lebt in Mangrovenwäldern im Südosten Brasiliens. Das Paarungssystem und die Muster der genetischen Struktur wurden jedoch selten untersucht. Hier untersuchten wir die genetische Struktur und die phylogeografischen Muster von K. ocellatus entlang seiner Verteilung. Verwendung mitochondrialer DNA und Mikrosatelliten zum Vergleich der genetischen Strukturmuster mit dem vorwiegend selbstsüchtigen und häufig syntopischen K. hermaphroditus. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich K. ocellatus hauptsächlich durch Auskreuzung vermehrt, ohne dass derzeit Hinweise auf Selektion vorliegen, obwohl es sich um eine androdioeziöse Art handelt. Unsere Ergebnisse zeigen auch eine stärkere Bevölkerungsunterteilung in K. ocellatus im Vergleich zu K. hermaphroditus entgegen den theoretischen Vorhersagen, die auf der Reproduktionsbiologie der beiden Arten beruhen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass K. ocellatus und K. hermaphroditus, obwohl morphologisch ähnlich, eine bemerkenswert unterschiedliche Entwicklungsgeschichte hatten, als sie dieselben Mangrovengebiete im Südosten Brasiliens besiedelten, wobei andere Faktoren (z. B. Besiedlungszeitpunkt, Ausbreitungs- / Etablierungskapazität) tiefgreifendere Auswirkungen hatten über die derzeitige Populationsstrukturierung dieser Arten als Unterschiede in den Paarungssystemen.
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