Hallo, heute stelle ich euch einen Klassiker der Killifischliteratur vor:
Killifische - Haltung und Zucht Eierlegender Zahnkarpfen von Karl Knaack, mit 32 Farbfotos und 8 Abbildungen.
Ist manchmal fast schon lustig wie falsch die Fische damals bezeichnet wurden, wie z. B. der Aphyosemion striatum als ogoense.
Lehrmeister - Bücherei Nr. 77, 1980 Albrecht Philler Verlag - 4950 Minden
Hat damals 7 DM gekostet.
Karl Knaack war in den 60er bis 80er Jahre ein bekannter Killifischzüchter und Bild Autor. Der oft sehr elegande Herr mit Fliege hat neben diesem Büchlein auch viele Fachbeiträge für Aquarienzeitschriften geschrieben und Vorträge gehalten.
Ja, aber ich Finde die letzten etwa 15 Jahre sind Artbezeichnungen nur noch sehr selten geändert worden. Meist sind die Species in andere Gattungen verschoben worden. Als ich Anfang der 80er mit Killis in Kontakt gekommen bin, da ist das aufräumen gerade so richtig los gegangen. Eigentlich schade das früher so schlampig gearbeitet wurde, da viele Artnamen ja richtig bearbeitet waren und man sich nur die Arbeit machen hatte müssen die alten Arbeiten und die hinterlegten Tiere anzuschauen, dann wären manche falsche Neubeschreibung oder Falschbennenung von Importen mit falschen Artnamen (da es sich um eine andere Art handelte) nicht notwendig gewesen.
Aber das war auch eine spannende Zeit, ständig hat sich was bewegt. Und viele alte Erstbeschreibungen, von allem von AHL haben sich als richtig erwiesen, z. B. Nothobranchius vosselieri, Aphyosemion elberti = bualanum, Fundullopanchax fallax = kribianum und schwoiseri - letzter könnte aber eine eigenständige Art sein, Chromaphyosemion bitaenistum = multicolor, Aphyosemion striatum = ogoense, Aphyosemion ogoense = lujae, die Verwechslung von sjoestedti mit Callopanchax occidentalis usw. um mal nur einige Beispiele zu nennen.
Zum einen lag es damals auch an die nach sehr einfachen und kurzen Erstbeschreibungen, meist ohne Zeichnung. Nicht sehr Aussagekräftig, wurde erst später mit der Einfügung von Fotografien besser. Auch haben sich viele nicht die Arbeit gemacht die Belegexemplare in den Museen zu vergleichen, bzw. Die Typen sind in einem schlechten Zustand oder noch schlimmer verschollen.
Ich habe heute "Killifische im Aquarium" von Karl Knaack bei der Tombola der DKG Regionalgruppe West gewonnen. Das Buch ist von 1970 und einige der abgebildeten Fotos tauchen in diesem Werk auch auf. Es ist im Verlag Franckh Kosmos erschienen. Liest sich wie ein sehr guter Einstiegsratgeber. Die Empfehlung der Haltung bei Temperaturen unter 20 Grad (hier auf Seite 16) erscheint mir arg weit unten zu liegen.
Hi Jürgen, Mach mal ein paar Bilder, kenn ich gar nicht. Mit der Temperatur gebe ich dir Recht. Das Herkunftsland ist ausschlaggebend, die meisten Killis im Hobby kommen aus wärmeren Bereichen.
Hallo Jürgen, danke, so kann man gut vergleichen. Ja ist ziemlich gleich aufgebaut. Deines ist sogar noch älter, von 1970. Meines ist 10 Jahre jünger und scheint in einem anderen Verlag neu aufgelegt worden zu sein, aber wie den oben angeführten Namensfehlern nicht wesentlich überarbeitet zu sein.
Ja diese pauschale Temperatur Angabe kann für manchen Killi tödlich sein.